Die anhaltenden Proteste in Georgien: Eine Fotoausstellung, ein Performance und eine Lesung. Ech, Oida / deutsch (22.05.2025)

Seit Monaten protestieren Georgierinnen und Georgier auf den Straßen von Tiflis und im ganzen Land für eine freie und europäische Zukunft und gegen den prorussischen Kurs der Regierungspartei „Georgischer Traum”. Gleichzeitig erleben sie einen Staat, der sich immer autoritärer aufführt, und zwar nach dem Vorbild von Putins Russland. Leider stehen diese Ereignisse nicht im Fokus der deutschen Medien und des politischen Diskurses in unserer Gesellschaft.

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Eine Foto-Wanderausstellung in Freiburg macht auf die anhaltenden Proteste in Georgien aufmerksam. Ende April wurden Fotografien der in Tiflis lebenden Künstler:innen Juda Khatia Psuturi, Nestan Rimple und Sébastien Canaud im Pop-up-Store „The Naked Ape” gezeigt. Dort fanden auch eine Performance und eine Lesung statt, über die wir heute berichten. Danach war die Ausstellung bis zum 18. Mai in der Fabrik zu sehen.

Die Bilder zeigen Momente der Verzweiflung und Gewalt, aber auch der Hoffnung und des Zusammenhalts. In unserer Sendung versuchen wir, diese Gefühle der Protestierenden in Georgien zu vermitteln. Ihr hört Ausschnitte aus der Performance von Eka Robakidze und Ucha Birkadze anlässlich des 150. Tages der Proteste sowie eine Lesung von Olaf Creutzburg über die „Gefangenen des Gewissens”. Außerdem gibt es ein Interview mit den Organisatorinnen Sarah Niba und Nona Otarashwili.

Die Organisatorinnen versprechen, dass die Ausstellung weiterwandert. Sobald wir den nächsten Ort kennen, werden wir ihn ankündigen.

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