Ech OIda Russisch 12.10.2019

Die ersten freien Wahlen zum Wiener Gemeinderat im Mai 1919 bringen der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei die absolute Mehrheit. International viel beachtete soziale und kulturelle Reformen, eine Verbesserung der Lebensbedingungen der ArbeiterInnen und eine Demokratisierung aller Lebensbereiche begannen.

Die Ausgangslage nach dem Ersten Weltkrieg in Wien war schwierig, es war ist die Krisenstadt des Kontinents:  Wohnungsfrage, Schulden, Arbeitslosigkeit, Krankheiten. Auf der  Grundlage einer revolutionären Steuerpolitik („Luxussteuern“) wurden in den 15 nächsten Jahren  mehr als 60.000 Wohnungen und viele Sozial­, Gesundheits­, Freizeit­, Bildungs­ und Kultureinrichtungen geschaffen.

„Wie leben?“ wurd im Roten Wien mit hoher Intensität debattiert. „Das betrifft alle Bereiche des täglichen Lebens: die Rollen von Frauen und Männern, die Betreuung und Ausbildung der Kinder, die Gestaltung der Freizeit, das Einrichten der Wohnungen, die Verteilung der häuslichen Arbeit, den Umgang mit Körper und Tod, die Aufgaben von Kunst und Kultur,“
das zeigt die Ausstellung im Wiener Museum „MUSA“ . „Ech Oida“ erzählt über „Das Roten Wien“, die Ausstellung, und über die tragische Untergang dieser verwirklichten sozialistischen Utopie. Mit Ausschnitten aus dem Roman „Prater Violet“ von Christopher Isherwood.

https://rdl.de/node/48368

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